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Wenn Milch nicht guttut. Tipps für sensible Kinder

Aktualisiert: vor 4 Tagen

In meiner Kindheit gehörte Milch zum Alltag. Jeden Tag ein Glas – „weil es gesund ist“, hieß es. Doch statt Energie spürte ich oft Schleim im Körper und ein allgemeines Unwohlsein. Erst viele Jahre später, als ich konsequent auf Milchprodukte verzichtete, bemerkte ich eine enorme Veränderung: mein Körper wurde leichter, mein Immunsystem robuster und endlich war ich nicht mehr ständig verschleimt.

Im letzten Blogartikel habe ich darüber geschrieben, warum Mahlzeiten für hochsensible Kinder und ihre Eltern oft zu einem täglichen Balanceakt werden. Warum scheinbar „normale“ Lebensmittel zu Tränen, Rückzug oder Widerstand führen. Und warum feinfühlige Kinder beim Essen nicht „schwierig“ sind, sondern überreizt.

Heute widmen wir uns einem Lebensmittel, das in vielen Familien und Schulen als selbstverständlich gilt – und doch viele Körper spürbar fordert: Kuhmilch.



Die Pausenmilch – gut gemeint, aber oft herausfordernd

Der „Tag der Pausenmilch“ ist in der Schweiz fest verankert – zum Glück nur einmal im Jahr. An diesem Tag bringen Bäuerinnen aus der Umgebung pasteurisierte Kuhmilch in die Schule. Gut gemeint, doch für viele Kinder wird dieser Tag zur echten Herausforderung: Einige trinken die Milch nicht, andere holen sich mehrere Gläser, und vielen wird danach übel oder schwer im Bauch.

Hochsensible Kinder reagieren hier sehr fein – intuitiv, aus dem Bauch heraus. Gleichzeitig erleben Eltern, dass Ablehnung oft mit Sprüchen begleitet wird: „Stell dich nicht so an“ oder „Die ist doch gesund“. Dieser Moment macht deutlich, wie stark gesellschaftliche Prägung und Werbung wirken: Milch gilt als Symbol für Stärke und Gesundheit, und ein Nein dazu wird oft kaum akzeptiert.

Hier zeigt sich, wie tief Glaubenssätze in unserem Alltag verankert sind – und wie wichtig es ist, auf das feine Körpergefühl unserer Kinder zu hören, statt nur nach außen den Erwartungen zu entsprechen.


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Hochsensible Kinder und Milch – feine Signale wahrnehmen

Viele Kinder spüren instinktiv, was ihnen guttut. Hochsensible Kinder reagieren besonders stark auf Lebensmittel, die schwer verdaulich oder energetisch belastend sind. Typische Signale bei Kuhmilch können sein:

  • Schleimbildung oder verstopfte Nase

  • Bauchweh oder Druck im Magen

  • Müdigkeit, Reizbarkeit oder Unruhe

  • Hautreaktionen

Das Nein deines Kindes ist kein Trotz. Es ist Körperintelligenz, die nach Aufmerksamkeit ruft.


Warum das Kalzium aus Milch oft nicht wirkt

Kuhmilch gilt seit Generationen als wichtigste Kalziumquelle. Was dabei selten erklärt wird: Kalzium aus Milch wird nicht automatisch vom Körper aufgenommen.

  • 🥛 Gebunden an Milcheiweiß (Kasein) und Phosphate: schwer verdaulich, besonders für sensible Kinder.

  • ⚖️ Belastung des Säure-Basen-Haushalts: der Körper gleicht Säure aus, indem er eigene Mineralstoffe nutzt – manchmal aus Knochen und Zähnen.

  • 🌿 Bessere pflanzliche Quellen: Sesam, Mandeln, Brokkoli, Algen oder kalziumreiches Mineralwasser liefern Kalzium, das der Körper effizienter verwerten kann.

Viele Eltern beobachten, dass Kinder ohne Kuhmilch weniger Schleim, stabilere Energie und ruhigeres Körpergefühl zeigen.


Fakten die zum Nachdenken einladen
  • Warum vertragen 90% der Chinesen keine Milch- obwohl sie gesund leben?

  • Warum ist der Mensch das einzige Wesen, das die Muttermilch einer anderen Spezies trinkt und das ein Leben lang?

  • Was sagt dein Körper dazu, ganz ehrlich?

Vielleicht ist es an der Zeit, auf die Signale deines Körpers und deiner Kinder zu hören, statt blind alten Glaubensätzen zu folgen.


Kuhmilch aus Sicht der TCM

In der Traditionellen Chinesischen Medizin gilt Kuhmilch als verschleimend und befeuchtend. Sie kann Müdigkeit, Trägheit oder Verdauungsprobleme verstärken – besonders bei Milz-Qi-Schwäche oder hochsensiblen Kindern.

Hochsensible Frauen und Kinder nehmen diese feinen energetischen Wirkungen oft intuitiv wahr. Die körperlichen Signale sind frühe Hinweise, dass etwas nicht passt – und sollten ernst genommen werden.


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Hafermilch – sanft, nährend, gut verträglich

Hafermilch ist weit mehr als ein Ersatz:

  • wärmend und erdend

  • nervenstärkend und beruhigend

  • leicht verdaulich, frei von Laktose oder Kasein

  • gut für den Darm und die Stimmung

  • pflanzliches Kalzium kann leicht aufgenommen werden

In der TCM stärkt Hafer das Milz-Qi, harmonisiert den Verdauungstrakt und reduziert Schleim – perfekt für sensible Kinder und Mütter.


Spirituelle Perspektive – Nahrung trägt Information

Jenseits von Nährwerten gibt es eine feinstoffliche Ebene, die hochsensible Menschen intuitiv wahrnehmen: Nahrung trägt Information.

Tierische Milch enthält die energetische Prägung von Muttertier und Kalb – von Stress, Trennung oder Leistungsdruck. Viele hochsensible Kinder und Frauen reagieren darauf nicht mit Worten, sondern über Körpersignale.

Der bewusste Verzicht auf Milch kann daher mehr sein als Ernährungsentscheidung: Ein Akt der inneren Rückverbindung, ein Loslassen alter Glaubenssätze und eine bewusste Stärkung der eigenen Intuition


Alltagstaugliche Umsetzung – sanft und genussvoll

Hafermilch in Lieblingsrezepte einbauen: Porridge, Kakao, Pancakes

  • Verschiedene pflanzliche Alternativen ausprobieren: Hafer-, Mandel-, Reis- oder Cashewmilch

  • Darmaufbau unterstützen: Ballaststoffe, Probiotika, fermentierte Produkte

  • Altlasten loslassen: Rückstände von Medikamenten, Hormonen oder energetische Prägungen können Detox & Leberstärkung unterstützen

  • Ernährung bewusst gestalten: erdendes, warmes Gemüse, gutes Fett, naturbelassene Produkte

  • Offen bleiben: Veränderungen brauchen Zeit – es geht nicht um Dogma, sondern ums bewusste Spüren


Vertrauen stärken – bei Kindern und uns selbst-

Unsere Kinder kommen mit feinem Körpergefühl auf die Welt. Ein Nein zur Milch ist oft tiefe Intuition, kein Trotz. Eltern, die darauf hören, unterstützen nicht nur die Gesundheit, sondern auch die emotionale Sicherheit ihrer Kinder. Auch wir Frauen profitieren, wenn wir lernen unseren eigenen Körperintelligenzen wieder ernst zu nehmen.


Fazit: Mehr Mut statt mehr Milch

Vielleicht braucht deine Familie nicht „mehr Milch“.Sondern mehr Mut, alte Glaubenssätze loszulassen, mehr Vertrauen in feine Signale und mehr Erlaubnis, den eigenen Weg zu gehen.

Manchmal ist der heilsamste Schritt nicht, etwas Neues zu lernen, sondern sich wieder zu erinnern, dass der Körper – deiner und deiner Kinder – immer wusste, was ihm guttut.

 
 
 

4 Kommentare


Vielen Dank Cornelia für deine Rückmeldung und Anpassung deines Blogs.

Mir ist bezüglich Laktosefreier Milch klar, dass das für diese Kinder keinen Unterschied macht. Ich wollte nur aufzeigen, dass auch wir Bauern Verständnis zeigen für Bedürfdnise anderer.

Und leider kann mann fast nirgends allen Menschen gerecht werden. Doch kann man es bestmöglich versuchen.


Monika


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Antwort an

Ja das ist so, man kann es nicht allen Recht machen und das macht auch nichts. Mein Blog Beitrag sollte nie als Angriff verstanden werden, aber er hat ein empfindliches Thema getroffen was zum Nachdenken anregt.

Ich schätze die Arbeit von euch Bauern sehr, wenn für mich auch ohne Milch 😉

Euer Herzblut steckt dahinter und ja das spürt man.

Herzlich Cornelia

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Grüezi Frau Felber

Ich wurde von einer Kollegin auf ihren Blog aufmerksam gemacht. In Wauwil bin ich für die Pausenmilch Kontaktperson.

Ich möchte einige Punkte richtig stellen. Am Tag der Pausenmilch wird keine " frische Kuhmilch" den Kindern angeboten. Es wird pasteurisierte Milch ausgeschenkt. Dies wird von Swissmilk vorgegeben und wir halten uns strikte daran. Wir bieten auch Laktosefreie Milch an. Von unserer Seite, d.h. von uns Bäuerinnen, wird absolut kein Druck auf die Kinder ausgeübt, Milch zu trinken. Wer Milch will kommt zu uns an den Stand.

Jede Lehrperson erhält vor dem Pausenmilchtag von uns ein Merkblatt, das zur Info für die Schüler dient. Wo wir darauf hinweisen, dass Laktosefreie Milch auf verlangen ausgeschenkt wird, dass die Becher nur…


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Herzlichen Dank für die Rückmeldung liebe Monika.

Ich werde den Blog anpassen und pasteurisierte Milch schreiben, das war ein Versehen und mir eigentlich völlig klar, dass die Milch pasteurisiert sein muss. Laktosefrei alleine ist nicht entscheidend für diese beschriebenen sensiblen Kinder. Es ist mir klar, dass es ganz viele Kinder gibt, welche die Kuhmilch tip top vertragen und diese Aktion wunderbar schätzen. Alles fein, aber eben nicht für Alle. Der Druck entsteht häufig indirekt durch Gruppendynamiken und eben feinem Gespür dieser Kinder. Die beschriebenen Auswirkungen wie schlecht sein oder Bauchschmerzen entstehen ja auch nach der Pause oder erst zu Hause und häufig wird das gar nicht als Zusammenhang zur Kuhmilch assoziiert. Lehrpersonen weisen häufig darauf hin nicht zu viel Milc…


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